Besuch im Bergischen Drehorgelmuseum in Marienheide-Kempershöhe

„Leierkastenheiterkeit“ – ja, so kann man sagen, haben die Büchereifreunde Engelskirchen/Ründeroth den Nachmittag im Drehorgelmuseum verlebt.
Die Sammlung besteht nicht nur aus Drehorgeln, sondern aus vielseitigen mechanischen Musikinstrumenten. Von der kleinsten Spieluhr in Taschenformat über kleine bis große Walzen in liebevoll dafür gefertigten Holzkästen bis zum selbst spielenden – nicht elektrischen – Piano-Forte. Welch ein Klang erfüllte die kleine Kirche und welche Musik – von Klassik bis zum Gassenhauer – man summte, sang und schwang mit. Hochachtung vor unseren Vorfahren, die solche Instrumente erfunden und gefertigt haben. Dr. Ullrich Wimmer sammelt seit seiner Jugend mit Leidenschaft diese mechanischen Musikinstrumente – billig sind und waren sie nie und manche finden erst durch einen Umweg den Weg zu ihm. Mit viel Herzblut und Humor führte er seine Instrumente vor, gespickt mit Anekdötchen und Geschichten und Gedichten zu jedem einzelnen Stück. Es war köstlich und kurzweilig ihm  zuzuhören und den Klängen der Instrumente zu lauschen, so dass man ganz verzaubert in eine andere Welt abtauchen konnte, das Tschinderassa-Bumm der großen Kirmesorgel holte einen dann wieder in die Wirklichkeit zurück.
Zum Schluss gab es noch eine Zugabe „Der kölsche Siegfried“ frei nach dem Nibelungenlied – womit sich der Kreis zur Literatur und den Bücherwürmern wieder schließt. Die Büchereifreunde waren begeistert und verließen mit klingenden Melodien und dem Klang des Glockenspiels im Ohr fröhlich die kleine Kirche. Zur leiblichen Stärkung besuchte man dann noch das Hofcafé  Kaffeekännchen an der Linge-Talsperre. Kaffee gab es aus Oma‘s Goldrand-Tassen und der Kuchen war selbst gemacht. Und die Raritätchen ringsrum ….einfach herrlich!
Rundum zufrieden traten nach diesem wunderbaren Nachmittag dann alle den Heimweg an.