Büchereifreunde besuchten Villa Dörrenberg in Ründeroth

Der Heimat- und Verschönerungsverein machte für den Förderverein Büchereien eine Exkursion zur „Villa Eduard Dörrenberg“ möglich. Die „gelbe“ Villa wurde von der Firma Dörrenberg großzügig restauriert und wird heute als Schulungs- und Tagungsstätte der Firma genutzt.
Die Geschichte der Familie Dörrenberg ist eng verwoben mit der Entwicklung Ründeroths. Grund genug für die Büchereifreunde, sich näher mit ihrer Biografie zu beschäftigen.
Herr Dr. Stahl, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Dörrenberg, begrüßte die zahlreichen Teilnehmer und freute sich über das rege Interesse. Während Herr Dieter Forst vom Bergischen Geschichtsverein einen Einblick in das Leben der Familie gab, zeigte die Kunsthistorikerin Frau Koller-Schmitz anhand vieler Bilder die Häuser der Familie und erläuterte sachkundig deren Baustile.
Die Geschichte der Dörrenbergs beginnt 1677 im alten Haus Ohl, welches als Familienstammsitz angesehen wird. Eduard Dörrenberg, der bis zu seinem Tod 1875 Bürgermeister von Ründeroth war, residierte zeitlebens in dieser Villa. Seine vier Söhne kauften 1860 die Hämmer und Hüttenwerke von Gustav Zapp und gründeten daraus das Stahlwerk „Eduard Dörrenberg Söhne“. Durch eine erfolgreiche Firmenführung konnten die Dörrenbergs bald weitere Häuser bauen. 1896 trat Eduard Dörrenberg jun. in das Unternehmen ein. Zusammen mit seiner Frau erbaute er die Villa oberhalb des Firmensitzes und prägte Ründeroth vor allem auch durch sein soziales Engagement. Unter anderem zeichnete sich das Ehepaar für die Gründung des Krankenhauses und des Jugendheimes verantwortlich.
Bis die Firmenleitung in den 80er Jahren in externe Hände gegeben wurde, war das Unternehmen familiengeführt. 1996 folgte der Verkauf an die GESCO AG, die die Firma bis heute sehr erfolgreich weiterführt.

 

villa doerrenberg foto

Villa Dörrenberg

villabeck

Villa Beck